Gemeinsam gegen imperialistische Kriege und globale Umweltzerstörung, gegen Abbau demokratischer Rechte und Arbeitsplatzvernichtung!

18. April 2024: Korrigierte Ausgabe: Aufruf der Internationalen Koordinierungsgruppe zum 28. April und 1. Mai 2024: Liebe Kolleginnen und Kollegen, der 1. Mai ist traditionell unser gemeinsamer internationaler Kampftag! Lasst uns diesen Tag nutzen, um aktiv unsere Forderungen in den Betrieben zu vertreten und auf die Straße zu tragen. Stärken wir die länder- und konzernübergreifende internationale Arbeitereinheit! Unseren Blick richten wir auch auf die Vision einer Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.

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Automobilarbeiter aktiv für den Weltfrieden!

Seit über zwei Jahren tobt nach dem Angriff Russlands der Krieg in der Ukraine. Sowohl unter ukrainischen als auch russischen Arbeitern und ihren Familien herrscht großes Leid mit hunderttausenden Toten und Verletzten. Ganze Städte und Landstriche sind verwüstet und vergiftet. Internationale Rüstungskonzerne machen Riesenprofite, dabei auch Auto- und Zuliefererindustrie.

Weltweit sind zig Millionen auf der Flucht vor Krieg, Unterdrückung und Verfolgung, vor den gravierenden Auswirkungen der Klimakatastrophe.

Über 30.000 Tote sind bereits Opfer des Gazakriegs. Die palästinensische Bevölkerung wird von Israel bombardiert und ausgehungert. Das ist ein regelrechter Völkermord. Die von Israel ausgehenden Angriffe des Irans provozieren einen zerstörerischen Krieg im Nahen Osten.

Wir sagen „Nein“ zu allen imperialistischen Kriegen und stellen uns gegen die wachsende Weltkriegsgefahr. „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“. Transport- und Hafenarbeiter in Griechenland und Italien weigerten sich, Rüstungsgüter zu verladen, genau richtig!

Für den Erhalt der natürlichen Umwelt!

In Riesenschritten schreitet die globale Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit voran. Dürren und massive Überschwemmungen sind schon zum Alltag geworden. Die weltweit wachsende Zahl an Kraftfahrzeugen und Verkehr ist wesentlicher Treiber der globalen Umweltkatastrophe. Doch die internationalen Auto-Konzerne malen ein Bild, als ob allein Elektromobilität die Lösung wäre, ungeachtet der rücksichtslosen Ausbeutung von Rohstoffen wie Lithium oder seltenen Erden. Das ist Greenwashing“ mit dem Ziel, noch mehr und größere LKWs und SUVs zu verkaufen, statt dass das öffentliche Nahverkehrssystem ausgebaut und der Güterverkehr auf Schiene und Wasserwege verlagert wird. Rechte Klimaleugner nehmen dagegen die Autokonzerne in Schutz und wollen die Arbeiter- und Umweltbewegung spalten.

Die Internationale Automobilarbeiterkoordination ruft auf, sich aktiv an der Umweltstrategiekonferenz in Berlin am 20./21. April zu beteiligen. Wir brauchen eine umweltschonende Mobilität und sind offen für eine gesellschaftliche Alternative.

International verschärft sich der Konkurrenzkampf der Auto- und Zulieferermonopole. Chinesische Automonopole nehmen traditionellen Produzenten Marktanteile ab. Eine wahre Vernichtungsschlacht ist auf Grundlage des Übergangs zur Elektromobilität und Digitalisierung entstanden mit Werkschließungen und Arbeitsplatzvernichtung wie bei GM, Stellantis, Ford, Bosch, ZF, Continental, usw..

Dagegen entwickelt sich weltweit der Widerstand. Der 6-wöchige Streik der UAW in den USA Ende 2023 setzte ein deutliches Zeichen, dass die Automobilarbeiter sich nicht den Profitinteressen unterordnen. In weiteren Autobetrieben in den USA werden darauf aufbauend starke Gewerkschaften erkämpft. Ein Trumpf ist die internationale Solidarität!

Die 3. Internationale Automobilarbeiterkonferenz wird Ende November 2025 in Indien stattfinden! Packt mit an und macht dieses große Highlight zu eurer Sache!

Gegen die Vernichtung von Arbeitsplätzen und für die 30 Stundenwoche oder 6 Stunden pro Tag bei vollem Lohnausgleich – weltweit!

Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!

Gegen die Rechtsentwicklung und Faschisierung der Regierungen!

Wir kämpfen für eine Welt frei von imperialistischen Kriegen, Hunger und Umweltzerstörung!

Hoch die Internationale Solidarität!

 

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