Treffen IAC Nürnberg mit Film "Opel-Streik" vor 20 Jahren, Vorbereitung zur 3. IAC
- https://www.iawc.info/de/2024/q4/naechstes-treffen-iac-nuernberg
- Treffen IAC Nürnberg mit Film "Opel-Streik" vor 20 Jahren, Vorbereitung zur 3. IAC
- 2024-12-13T19:00:00+01:00
- 2024-12-13T23:59:59+01:00
- Wann 13.12.2024 ab 19:00 (Europe/Berlin / UTC100)
- Wo Nürnberg, im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam Klein Str. 6
- Termin zum Kalender hinzufügen iCal
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden ein zum letzten Treffen dieses Jahr.
Mit einer Filmvorführung zum "OPEL-Streik" vor 20 Jahren und Diskussion.
Der Film ist ein echtes Zeitdokument, wie es nur wenige über die Geschichte der Arbeiter gibt.
Vom 14. bis 20.10.2004 hatte die Belegschaft des Opel-Werks in Bochum
einen selbständigen Streik geführt.
Dies war der Grundstein für den Erhalt des Werkes für weitere 10 Jahre.
Mit ihrem Streik brachten die Opelaner dem damals größten Automobilkonzern der Welt General
Motors eine schwere Niederlage bei und verhinderten die Schließung der Fahrzeugproduktion in
Bochum für zehn Jahre. Bis heute wird dieser Streik aber auch verunglimpft und angegriffen: Aus
den Chefetagen und leider auch von einigen Gewerkschaftsfunktionären wird verbreitet, die Opelaner
trügen durch ihren Kampf selbst Schuld an der Schließung des Werks. Tatsächlich wurden die
Werke I und II nur deswegen geschlossen, weil der Weg des Streiks von 2004 danach nicht konsequent
fortgesetzt und er mit allen Mitteln bekämpft wurde – übrigens auch von so manchem Betriebsrat,
der in den Medien zu diesem Jahrestag sicher wieder als angeblicher Kämpfer für Opel
Bochum verklärt wird.
Motors eine schwere Niederlage bei und verhinderten die Schließung der Fahrzeugproduktion in
Bochum für zehn Jahre. Bis heute wird dieser Streik aber auch verunglimpft und angegriffen: Aus
den Chefetagen und leider auch von einigen Gewerkschaftsfunktionären wird verbreitet, die Opelaner
trügen durch ihren Kampf selbst Schuld an der Schließung des Werks. Tatsächlich wurden die
Werke I und II nur deswegen geschlossen, weil der Weg des Streiks von 2004 danach nicht konsequent
fortgesetzt und er mit allen Mitteln bekämpft wurde – übrigens auch von so manchem Betriebsrat,
der in den Medien zu diesem Jahrestag sicher wieder als angeblicher Kämpfer für Opel
Bochum verklärt wird.
Dazu Steffen Reichelt (Betriebsrat der IG Metall bei Opel Bochum): „Mit dem Streik und seiner Verarbeitung
entlarven wir auch die Untauglichkeit aller damaligen wie heutigen Versuche, Angriffe
auf die Arbeiter und ihre Familien durch kampflose‚ ‚kluge Verhandlungstaktik‘, durch Verzicht auf
Lohn und Arbeitsplätze oder durch Hoffen auf bürgerliche Politiker abmildern zu wollen. Als aktive
Mitglieder der IG Metall wollen wir von OFFENSIV damit auch eine Lanze brechen für starke und
kämpferische Gewerkschaften.“
Was von einem der bedeutendsten Arbeiterkämpfe der letzten Jahrzehnte insbesondere bleibt ist
die Erkenntnis, dass der Kampf der Arbeiter unter kapitalistischen Machtverhältnissen zwar nur
zeitweilig von Erfolg sein kann, dass aber das eigentliche Resultat unserer Kämpfe die immer weiter
um sich greifende Vereinigung der Arbeiter und ihre Lehren für die Zukunft sind. Diese wurden
auch anschaulich verarbeitet in dem Buch „Was bleibt… 10 erkämpfte Jahre Opel Bochum 2004
bis 2014“ (Verlag Neuer Weg, Essen 2016)!
die Erkenntnis, dass der Kampf der Arbeiter unter kapitalistischen Machtverhältnissen zwar nur
zeitweilig von Erfolg sein kann, dass aber das eigentliche Resultat unserer Kämpfe die immer weiter
um sich greifende Vereinigung der Arbeiter und ihre Lehren für die Zukunft sind. Diese wurden
auch anschaulich verarbeitet in dem Buch „Was bleibt… 10 erkämpfte Jahre Opel Bochum 2004
bis 2014“ (Verlag Neuer Weg, Essen 2016)!
20 Jahre ist es nun her, aber die Frage nach echten Streiks ist wieder aktueller denn je.
Was können wir tun gegen den Frontalangriff der Monopole? War das nicht ein wilder Streik?
Wer führt den Streik, wenn nicht die Gewerkschaftsführung? Woher bekommt man Unterstützung? ...
Der Film dauert ca. 35 Minuten. Im Anschluss gibt es Zeit für Diskussion.
Außerdem wollen wir beraten, wie wir 2025 die 3. internationale Automobilarbeiterkonferenz
vom 20. bis 24. November 2025 in Pune/Indien vorbereiten können.
Hier kann jede/jeder mit anpacken, von der Übersetzung, Spenden sammeln, mitfahren, usw.
Denn es ist ein internationales Treffen der internationaler Gewerkschafter der Basis,
nicht wie sonst der Führungsspitzen. Nähere Infos siehe Datei im Anhang.
Danach sind alle noch herzlich eingeladen mit uns nach nebenan zum Gostenhofer Adventszauber zu gehen.
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