GM / Opel / PSA / FCA

Podiumsveranstaltung in Paris am 9. Oktober 2024 im besetzen Betrieb «M.A. France», Zulieferer und zugehörig zum Stellantis-Konzern

9.10.2024: Korrespondenz: Die Podiumsdiskussion fand im Rahmen der seit 6 Monaten andauernden Besetzung des Betriebs MAFrance statt, der wegen Verlagerung in die Türkei im April geschlossen wurde. Die ehemals Beschäftigten wollen mit der Besetzung den Abtransport der Maschinen und die Zerstörung der Fabrik verhindern. Sie widersetzen sich der Schließung bzw. fordern Ersatzarbeitsplätze, eine höhere Abfindung, und dass sie mit Würde behandelt werden statt nach 20 oder 30 Jahren Arbeit mit 15 000 Euro abgespeist zu werden. Es geht um 350 Arbeitsplätze, die Zeitarbeiter eingeschlossen. Die Werksschließung hat Dramen ausgelöst bis zu Selbstmordversuchen.

IAC-Koordinierungsgruppe Deutschland: Kampf gegen die Massenentlassungen bei Volkswagen

6.9.2024: Erklärung der deutschen Koordinierungsgruppe der Internationalen Automobilarbeiterkoordination: Liebe Kolleginnen und Kollegen, der VW-Vorstand will 30.000 Arbeitsplätze vernichten, Werke schließen und plant betriebsbedingte Kündigungen, ein Generalangriff von VW auf die Belegschaften, die Familien und die VW-Regionen. Bisher traf es Leiharbeiter und jetzt die Stammbelegschaft. Der VW-Konzern war ja ein Vorzeigemodell von Mitbestimmung und Klassenzusammenarbeit. Der VW-Vorstand bricht geschlossene Verträge und offen mit diese Klassenzusammenarbeitspolitik. Damit kommt jetzt auch bei VW deutlich die nackte Diktatur der Monopole zum Vorschein! Es ist nicht nur der VW-Konzern, sondern führende Monopole und der Kapitalistenverband BDI kündigen eine verschärfte Gangart gegenüber den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft, unserer IG Metall an.

20 Jahre Streik der Opelaner: Wenn die Arbeiter das Heft in die Hand nehmen! Kundgebung und Familienfest am 5. Oktober 2024

23.6.2024: Pressemitteilung von OFFENSIV (Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum) und Koordinierungsgruppe der bundesweiten Montagsdemonstration: Am 5. Oktober laden OFFENSIV (Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum) und die Bundesweite Montagsdemonstrationsbewegung zu einer Kundgebung mit anschließendem Familienfest auf dem Willy-Brandt-Platz (Rathausplatz) in Bochum ein.

GM schließt Werke in Kolumbien und Ecuador ohne Vorwarnung

30. April 2024: Dokumentiert von der Homepage der CSP Conlutas Brasilien: In Kolumbien berichten Arbeiter, dass sie ohne Vorwarnung von ihren Arbeitsplätzen "rausgeschmissen" und am Betreten der Fabrik gehindert wurden Am vergangenen Freitag (26.) kündigte General Motors die Schließung seiner Werke in Kolumbien und Ecuador an. Nach Angaben des Unternehmens hat das Werk in Bogotá bereits mit dem Schließungsprozess begonnen. In Ecuador ist geplant, die Produktion im Werk OBB bis Ende August einzustellen.

Großer Erfolg der UAW-Gewerkschaft bei VW in Chattanooga / USA

23. April 2024: Dokumentiert von rf-news.de: 73 Prozent der Arbeiter im US-Werk Chattaganooga sprachen sich bei der am Freitag beendeten Abstimmung dafür aus, von der kämpferischen Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) vertreten zu werden. Ein großer Sieg, nach drei Anläufen gegen eine Allianz von Gewerkschaftsfeinden.

Opel Rüsselsheim: Protestkundgebung gegen die Entlassung von 300 Leiharbeitern

16.4.2024 Korrespondenz: Die Freunde der Internationalen Automobilarbeiterkonferenz / Rüsselsheim hatten für heute zum Schichtwechsel zu einer Protestkundgebung gegen die "Abmeldung" von 300 Leiharbeitern auf Veranlassung von Opel einberufen. Ca. 40 bis 50 Kolleginnen und Kollegen, darunter etliche betroffene Leiharbeiter an ihrem letzten Arbeitstag, standen bei kaltem Wind und Regen am Tor 60 um gegen die Spaltung in Leiharbeiter, befristet Beschäftigte und Stammbelegschaft zu demonstrieren.

IG Metall Delegiertenversammlung in Nordhausen: Solidarität mit den Streikenden der UAW in den USA

Nordhausen, 06.11.2023: Stand Up! Euer Kampf ist unser Kampf! Liebe Kolleginnen und Kollegen, Seit mehreren Wochen steht ihr bereits im Kampf um eure berechtigten Forderungen. Auch wir in Deutschland stehen den gleichen Krisen gegenüber. Die Auswirkungen von Inflation, Arbeitsplatzvernichtung, Reallohnverlust und Sozialraub sind auch für uns immer stärker spürbar. Wir kennen eure Sorgen nur zu gut. Deshalb erklären wir uns solidarisch mit eurem Kampf! Der Druck auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen wird in Zukunft weiter steigen. Deshalb müssen wir unsere Kämpfe gegenseitig koordinieren und unterstützen, kein Kampf darf mehr allein stehen! Wir wünschen euch und euren Familien viel Kraft, Mut und Standhaftigkeit! Hoch die internationale Solidarität!

IG Metall Stuttgart: Delegiertenversammlung solidarisch mit den Kolleg*innen im Hamburger Hafen, in Schweden bei Tesla, in den USA bei Ford, Stellantis und GM

15.11.2023: Dokumentiert von www.stuttgart.igm.de: Die Stuttgarter Delegiertenversammlung erklärte sich am 11.11.2023 solidarisch mit den Kolleg*innen, die im Hamburger Hafen gegen die Privatisierung demonstrieren, in Schweden um einen Tarifvertrag bei Tesla und in den USA bei Ford, Stellantis und GM um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne kämpfen.

Nach 13 Tagen Streik kündigt General Motors an, alle Entlassungen in Brasilien zu streichen

5.11.2023: Dokumentiert von der Website der CSP Conlutas: Mit einem großen Sieg für den Streik der Automobilarbeiter kündigte General Motors an diesem Samstag (4) die Rücknahme von 1.245 Entlassungen in den drei Werken in Brasilien (São José dos Campos, São Caetano do Sul und Mogi das Cruzes) an. Die Ankündigung erfolgte einen Tag, nachdem das Oberste Arbeitsgericht den Antrag des Automobilherstellers auf eine einstweilige Verfügung zur Aufrechterhaltung der Entlassungen abgelehnt hatte.

Brasilien: Oberster Gerichtshof verfügt Rücknahme der 1244 Entlassungen bei GM - der Streik geht weiter!

Dokumentiert von der Homepage der CSP Conlutas: (eigene Übersetzung): 1. November 2023: GM-Metallarbeiter in SJC beschließen, den Streik fortzusetzen, bis das Unternehmen die einstweilige Verfügung akzeptiert und die Entlassungen aussetzt. Die Entscheidung wurde auf einer Versammlung am Mittwochmorgen, 1. November, getroffen. Die Metaller von General Motors in São José dos Campos haben auf einer Versammlung am Mittwoch (1.) beschlossen, den Streik fortzusetzen, bis das Unternehmen die gestern vom regionalen Arbeitsgericht der 15. Region erlassene einstweilige Verfügung befolgt und alle Entlassenen wieder einstellt. Der Streik wird in Einigkeit und Solidarität mit den GM-Beschäftigten in São Caetano do Sul und Mogi das Cruzes fortgesetzt, wo die Entlassungen ebenfalls unrechtmäßig waren.

Brasilien: Großer Streik bei GM

25.10.2023: Dokumentiert aus rf-news.de: Die Belegschaften aller drei Werke des GM-Konzerns in Brasilien befinden sich seit Montag, dem 23. Oktober, in einem unbefristeten Streik gegen Massenentlassungen. GM hatte am Samstag zuvor einer noch unbekannten Zahl von Arbeitern aller drei brasilianischen Standorte Sao Jose dos Campos, Sao Caetano und Mogi das Cruzes (Sao Paulo) per Telegramm und E-Mail fristlos gekündigt. Dies entgegen der brasilianischen Gesetzgebung, die eine vorherige Information der Gewerkschaften vorsieht, und entgegen einer erst im Juli 2023 für zwei Werke getroffenen Vereinbarung, alle Arbeitsplätze bis 2024 durch vorübergehende Kurzarbeit für Teile der Belegschaft zu erhalten.

Solidaritätserklärung an die streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter in den USA bei Ford, Stellantis und General Motors, an die UAW

21. Oktober 2023: Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir senden euch einen warmen Gruß der Solidarität aus Köln/ Deutschland. Wir beglückwünschen euch schon jetzt zu dem gemeinsamen Streik aller drei Belegschaften gegen die „Big Three“! Das ist ein großer und wichtiger Schritt – so entwickelt ihr eine starke Kampfkraft. Wir hörten, dass die ersten Forderungen bereits Erfolg haben. Ihr kämpft zurecht für höhere Löhne gegen die Inflation, gegen Spaltung mit Niedriglohngruppen und für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich! Der Streik gegen Werkschließungen muss möglich sein, damit wir um unsere Arbeitsplätze wirksam kämpfen können.

Touch one – touch all! Aufruf der ICOG zur aktiven Solidarität mit dem Streik der UAW in den USA

10. Oktober 2023: Liebe Kolleginnen und Kollegen, trotz einem weitgehenden Medienboykott hat der bereits 4-wöchige Streik der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) gegen die „Big Three“ (GM, Ford, Stellantis) weltweites Aufsehen erregt. Die Liste der internationalen Solidaritätsbekundungen ist lang und eine wichtige Trumpfkarte im „historischen Streik“. Im „Stand Up“-Streik sind bereits 25.000 Kolleginnen und Kollegen. Weitere Tausende sind kampfbereit. Die UAW und ihre Mitglieder haben sich auf einen langen Arbeitskampf eingestellt. Der Kampfwille und das Selbstbewusstsein der Streikenden ist hoch. Nach wie vor steht eine große Mehrheit in den USA hinter ihnen. Das wissen auch die Bosse der internationale Automonopole der „Big Three“. Kleinlaut haben sie bereits einzelne Zugeständnisse an die Arbeiter und ihre Gewerkschaft angekündigt. Wir fordern sie auf, die berechtigen Forderungen der UAW umfassend und umgehend zu erfüllen. Arbeiter lassen sich nicht mit Brosamen abspeisen.

Offensiv Opel Bochum - Solidarität mit dem Streik der UAW

10. Oktober 2023: Liebe Kolleginnen und Kollegen der UAW, wir schicken Euch herzliche und solidarische Grüße aus dem Ersatzteilelager von Opel/Vauxhall (Stellantis) in Bochum (Deutschland), und wir wünschen Eurem mutigen Streik einen vollen Erfolg! Nicht nur Eure Forderungen nach einer Lohnerhöhung von 36 Prozent auf vier Jahre und nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich sind angesichts von Inflation und Arbeitsplatzvernichtung in der Umstellung auf Elektromobilität vollkommen berechtigt. Auch Eure Entscheidung, diese Forderungen mit einem entschlossenen Streik durchzusetzen, verdient die bedingungslose Unterstützung und Solidarität aller Arbeiter!

IAC Komitee „Arbeitersolidarität Köln“: Solidaritätserklärung an die Kollegen der UAW/USA

8. Oktober 2023: Liebe Kollegen, wir senden euch kämpferische Grüße zu eurem Streik. Wir sind Kollegen von Ford in Köln, aktive Gewerkschafter*innen in der IG Metall und arbeiten in der Internationalen Automobilarbeiterkoordination (www.automotiveworkers.org) mit. Diese setzt sich ein für die Internationale Zusammenarbeit und Koordinierung der Kämpfe der Automobilarbeiter. Kein Kampf darf alleine stehen. Dies ist ein Punkt unseres Kampfprogramms, welches wir auf der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz 2020 in Südafrika beschlossen haben. Wir wünschen uns darüber dringend Kontakt und eine Zusammenarbeit, vor allem mit unseren Fordkollegen in den USA.

Solidaritätserklärung an die streikenden UAW-Kollegen von IGM-Vertrauensleuten bei VW Braunschweig

Liebe Kolleginnen und Kollegen der UAW, die im Streik gegen die „Big Three“ stehen, Wir beglückwünschen euch zu eurer mutigen Entscheidung, euren Streik geschlossen, gegen alle drei großen Autobauer aufzunehmen und jetzt auszuweiten. Nur so kann er erfolgreich geführt werden! Eure Forderungen sind vollauf berechtigt! Wir wünschen euch deshalb viel Kraft, Zuversicht und Solidarität!

Internationaler Informationsbrief GM-Stellantis Nr. 23 – Oktober 2023 Von der Konzernkoordinierung Stellantis/GM in der IAC

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Es ist ein großes Versäumnis von uns als Konzernkoordinierung, dass wir längere Zeit keinen internationalen Infobrief herausgegeben haben! In der Ukraine tobt seit über eineinhalb Jahren ein Krieg, der von beiden Seiten ungerecht ist und der eine Eskalation in Richtung eines Dritten Weltkriegs mit sich bringt. Auch in Ostasien, im Kaukasus oder in Westafrika verschärft sich die Kriegsgefahr. Eine globale Umweltkatastrophe gefährdet ebenfalls die Existenz der Menschheit. Wir Arbeiter zusammen mit den friedliebenden Menschen auf der ganzen Welt müssen den Verantwortlichen in Konzernspitzen und Regierungen das Handwerk legen!

Erklärung der deutschen Koordinierungsgruppe der Internationalen Automobilarbeiterkoordination: Organisiert die Solidarität mit dem Streik der Autoarbeiter/innen in USA!

30. September 2023: Die Kolleginnen und Kollegen der UAW (United Auto Workers) bestreikt in den USA jetzt schon seit zwei Wochen die „Big Three“ mit den völlig berechtigten Forderungen nach 36% Lohnerhöhung für 4 Jahre und für die 32-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich, sowie gegen schlechtere Lohngruppen. Schon diese Forderungen zeigen, dass sie sich der Propaganda, „dann werden die Autos in China oder anderswo gebaut“ nicht unterordnen und sie zu keinem Verzicht bereit sind. Diese Auseinandersetzung betrifft alle Automobilarbeiter, egal ob in den USA, Asien oder hier.

UAW droht mit Ausweitung des Streiks, da die Frist näher rückt

Dokumentiert von der website von IndustriAll: (eigene Übersetzung) 21. September 2023 Die IndustriALL-Mitgliedsorganisation United Auto Workers (UAW) steht vor ihrem sechsten Streiktag, und der UAW-Vorsitzende Shawn Fain hat eine ernste Warnung ausgesprochen: Wenn Ford, General Motors oder Stellantis, die zusammen als die "Großen Drei" bekannt sind, bis Freitag, den 22. September, keine wesentlichen Fortschritte in Richtung einer fairen Vereinbarung machen, wird der Streik eskalieren.

Korrespondenz vom UAW Streik und Solidaritätserklärung aus Mexiko

20. September 2023: Vielen Dank für eure Botschaft der Solidarität mit unserem historischen Streik gegen die Großen Drei. ... Ich nehme ... an dem Streik hier in Toledo, Ohio, in der Stellantis Jeep-Fabrik teil. Nach 46 Jahren als Jeep-Arbeiter beteilige ich mich an dem ersten offiziellen Streik bei Jeep. Der letzte offizielle Streik fand im Jahr 1972 statt. Wir haben eine starke öffentliche Zustimmung, etwa 75% der amerikanischen Bevölkerung unterstützen unseren Kampf. Wir werden siegen.

Solidarische Grüße an die United Auto Workers, UAW, zu eurem „historischen Streik“ gegen die „Big Three“

18. September 2023: Lieber Shawn Fain, liebe Kolleginnen und Kollegen der UAW, mit großem Respekt berichten internationalen Medien über den Beginn eures „historischen Streiks“. Eure Forderung nach 40 Prozent mehr Lohn, nach der Wiedereinführung von gestrichenen sozialen Leistungen und für die 32 Stundenwoche an 4 Tagen in der Woche sind gerecht und schon längst überfällig. Es ist die unverschämte Arroganz der internationalen Monopole, welche riesige Profite einstreichen und dann noch behaupten, dass Lohnerhöhungen sie in den Bankrott treiben würden. Euer simultaner Streik gegen die Big Three, GM, Ford und Stellantis, ist ein erfolgversprechender und mutiger Kampf, der bereits weltweit Beachtung und große Solidarität gefunden hat. Es ist von großer Bedeutung, dass ihr als große Automobilgewerkschaft diese Herausforderung offensiv angenommen habt. Ihr habt damit der wieder erwachten amerikanischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung neues Leben eingehaucht. Euer Kampfgeist strahlt weltweit über die Grenzen.

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